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Was Vermittler über die Unfallversicherung denken

Fast jeder Vermittler möchte eine verbindliche Verständigung vom Versicherer, bevor mitversicherte Kinder aus dem Schutz der Polizze fallen. Dagegen können sich die wenigsten für Produkte erwärmen, die erst ab einer bestimmten Invalidität leisten.

Das geht neben anderen Ergebnissen aus einer aktuellen Umfrage unter Maklern, Agenten und Vermögensberatern hervor.

407.200 Unfälle zu Hause oder in der Freizeit, 203.000 beim Sport: Das ist laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) die Bilanz der spitalsbehandelten Unfälle im Jahr 2009. Im Sport sind es mehrheitlich die Männer (134.100), die ärztliche Hilfe benötigen, während zu Hause und bei Freizeit-Beschäftigungen die Frauen häufiger medizinische Unterstützung rufen müssen.

Nach Altersgruppen und über alle Lebensbereiche betrachtet, sind Männer weit öfter betroffen (261.300) als Frauen (183.400). Zu Hause oder in der Freizeit verhält es sich in der Gruppe 60 plus gerade umgekehrt: Hier sind es die Frauen (101.800), die überwiegend Unfälle erleiden, während es unter den männlichen Senioren deutlich weniger Verletzte gibt (45.400).

Prämienhöhe ist okay

In einer Umfrage des Branchenmagazins AssCompact haben nun 533 Makler, Mehrfachagenten und Vermögensberater ihre Meinung zu verschiedenen Aspekten und Zusatzleistungen der privaten Unfallversicherung abgegeben.

Mit der Höhe der Prämien in der Unfallversicherung ist die große Mehrheit einverstanden: Mehr als drei Viertel beurteilen sie als passend. Fast 16 Prozent würden jedoch gerne niedrigere Prämien sehen, für 5,6 Prozent könnten sie wiederum durchaus höher sein.

Was Vermittler als wichtig ...

Nach einzelnen Aspekten der privaten Unfallversicherung befragt, erhält die verbindliche Verständigung des Maklers / Kunden durch den Versicherer, bevor mitversicherte Kinder aus dem Versicherungsvertrag herausfallen, am meisten Zustimmung. 92,74 Prozent der Befragten halten dies für „sehr wichtig“, 6,45 Prozent für „wichtig“.

Großes positives Echo erhält eine „großzügigere Auslegung bei nachweislichem Unfallschadenfall von bisher nicht bekannten degenerativen Veränderungen“: Jeder Zweite findet dies sehr wichtig, knapp 43 Prozent wichtig.

Eine „fließende Progression ohne große Sprünge bis zur Höchstleistung“ bringt es auf 34,13 Prozent „Sehr wichtig“- und 46,83 Prozent „Wichtig“-Nennungen. Auch Rückholkosten aus dem Ausland erhalten ähnlich hohe Zustimmungswerte.

... und weniger wichtig empfinden

Auf wenig Interesse stoßen hingegen Unfallversicherungs-Varianten, die erst ab einer bestimmten Invalidität leisten. Hier sagen insgesamt zirka 86 Prozent, so etwas sei weniger oder nicht wichtig.

Ähnlich wenig Bedeutung messen die Befragten Tarifen mit regional unterschiedlichen Prämien bei: Mehr als vier Fünftel halten wenig oder nichts davon. Überwiegende Ablehnung ernten auch Bausteine wie etwa Haushaltshilfe oder Schulausfallgeld.

Die detaillierten Ergebnisse zu allen 18 Fragen finden Sie in der Mai-Ausgabe von AssCompact.

Quelle: versicherungsjournal.at, 3.5.2011

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