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Verein als Vorsorge-Motor

Zwei erfahrene Versicherungsprofis wollen Vorsorgeprodukte über Firmen an die Mitarbeiter vermitteln.

Um alle Aspekte der privaten Vorsorge will sich der neu gegründete Verein „Meine Vorsorge“ kümmern. Das soll in Zusammenarbeit mit Unternehmen geschehen.

Die Initiative der beiden Versicherungsprofis Michael Patocka und Michael Miskarik, die Präsident bzw. Vizepräsident des Vereins sind, soll dem Problem entgegenwirken, dass Vorsorge – insbesondere betrieblich Vorsorge – in Österreich noch nicht so populär ist wie es nötig wäre.

Der Nachholbedarf in Zahlen: In Österreich hat jeder fünfte Arbeitnehmer einen Anspruch auf betriebliche Altersvorsorge, in der EU sind es durchschnittlich 58 Prozent. Nur vier Prozent der Pensionseinkommen stammen bei uns aus dieser zweiten Säule, im EU-Schnitt sind es 30 Prozent (VersicherungsJournal 2.9.2009).

Unternehmen als Mitglieder

In diese Lücke will der neu gegründete Verein stoßen. Er versteht sich als eine Kompetenzplattform für private Vorsorge, welche die Bereiche Kranken-, Unfall- Lebens-, Pflege-, Pensions- und Berufsunfähigkeitsversicherung umfasst. Eine eigens gegründete Gesellschaft wird sich um die Akquisition von Mitgliedern bemühen und dabei österreichische Unternehmen ansprechen, die ihre Mitarbeiter und deren Familien in Sachen Vorsorge unterstützen wollen.

Die Unternehmen zahlen dem Verein einen Mitgliedsbeitrag, der je nach Anzahl der Mitarbeiter gestaffelt ist. Dafür erhalten die Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen über eine eigene Vertriebsgesellschaft Zugang zu Vorsorgeprodukten der verschiedenen Sparten, die nach Angaben des Vereins um sieben bis 15 Prozent preisgünstiger sind als konventionelle Versicherungen oder entsprechend mehr Leistungen beinhalten.

De Verein arbeitet dabei mit den Versicherungsunternehmen Allianz Elementar Versicherungs-AG, Wüstenrot Versicherung AG, Donau Versicherung AG Vienna Insurance Group, Uniqa Versicherung AG, Zürich Versicherungs-AG und Generali Versicherung AG zusammen.

Über Details und vor allem über die Frage, auf welcher Rechtsgrundlage die Vermittlung der Versicherungsprodukte erfolgen soll, werden die beiden Initiatoren am Mittwoch bei einer Pressekonferenz berichten.

Quelle: Versicherungsjournal.at, 3.5.2010

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