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Seniorenbund fordert "Frühpensions-Monitoring"

Aubauer: Arbeitsmarktprobleme nicht im Pensionssystem lösen

Wien - Der Seniorenbund hat am Freitag eine sachliche Diskussion des Themas "Länger Arbeiten" gefordert. Ideologische Scheuklappen sollen abgelegt werden, erklärte Gertrude Aubauer, Bundesobmann-Stellvertreterin des Seniorenbundes und ÖVP-Seniorensprecherin. Sie drängt auch auf ein sogenanntes "Frühpensions-Monitoring", um eine detaillierte Analyse zu ermöglichen.

Im Rahmen des "Frühpensions-Monitoring" sollen schon ab 1. Juli alle Ursachen, Begründungen, Befundungen, Alter, Art der Erwerbstätigkeit, Firmenbrache, Unternehmensgröße und Region von der Pensionsversicherungsanstalt anonym erfasst und die Ergebnisse veröffentlicht werden. "Damit verfügen wir schon in einem Jahr über eine punktgenaue Analyse der Situation", meinte Aubauer.

Arbeitsminister soll für ältere Arbeitnehmer eintreten

Sie pocht darauf, dass Arbeitsmarktprobleme nicht im Pensionssystem gelöst werden. "Gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit hat sich der Arbeitsminister erfolgreich mit aller Kraft eingesetzt und hat die Trendwende geschafft." Eine solche Kraftanstrengung brauche es nun auch für die älteren Arbeitnehmer, so die Obmann-Stellvertreterin.

Aubauer verwies weiters auf das Belohnungsmodell des Seniorenbundes: Das Modell "mit zwölf Prozent mehr Pension pro länger gearbeitetem Jahr bringt für die Betroffenen jedenfalls mehr als jede andere Variante."

Quelle: derstandard.at, 15.4.2010

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