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Pensionsvorsorge für Ihr Kind

Vielen Eltern ist es ein Bedürfnis, möglichst früh für die finanzielle Zukunft ihrer Kinder vorzusorgen. Zu Recht, denn Hiobsbotschaften aus den Pensionsversicherungsanstalten verheißen nichts Gutes.

Die Pension für die heute junge Generation ist keineswegs gesichert. Und vorsorgen ist so einfach: Bereits mit kleinen Beträgen lässt sich über die Jahre ein recht ansehnlicher Betrag zusammensparen, der deinem Kind seinen Ruhestand sichert. Hier erfährst du, welche Möglichkeiten du hast, um für dein Kind anzusparen.

Im Bereich der Pensionsvorsorge solltest du klassische Sparformen wie Sparbücher oder Bausparen eher ausschließen. Diese sind zwar, was das Thema Sicherheit angeht, optimal gestaltet, bringen jedoch nicht die gewünschten Erträge. Besser ist es, auf Alternativen im Versicherungsbereich auszuweichen.

Versicherungssparen

Viele Anbieter haben bereits besondere Kinderprodukte im Angebot, die maximale Sicherheit mit guten Erträgen verbinden. Diese sind meist so gestaltet, dass du einerseits einen gewissen Betrag für dein Kind ansparst, andererseits auch du als Versorger abgesichert bist. Denn im Ablebensfall übernimmt die Versicherungsgesellschaft die monatlichen Prämienzahlungen, womit gewährleistet ist, dass dein Kind zum gewünschten Zeitpunkt auf jeden Fall den geplanten Geldbetrag erhält, auch wenn du nicht mehr weiter einzahlen kannst.

Manche Gesellschaften zahlen im Ablebensfall auch einmalig eine Versicherungssumme aus, um finanzielle Soforthilfe leisten zu können. Das ist ein unschlagbarer Vorteil gegenüber einem klassischen Sparbuch oder Bausparvertrag. Hier kannst du das Ablebensrisiko nur durch eine zusätzliche Ablebensversicherung decken, die du separat abschließt.

Der Sparteil der Prämie kann bei Versicherungslösungen unterschiedlich veranlagt werden. Bei einem klassischen Tarif verzinst sich das Sparguthaben mit aktuell 2,25 Prozent. Dieser Zinssatz wird dir für die gesamte Laufzeit garantiert und liegt damit ziemlich nahe an jenem Zinssatz, den du mit einem klassischen Sparbuch im Zehnjahresdurchschnitt erreichen kannst. Zusätzlich wirst du an Gewinnen der Versicherung beteiligt, die allerdings nicht garantiert sind.

Weiters gut geeignet sind Tarifmodelle, bei denen du neben einem Fixzinssatz auch die Chance hast, an der Entwicklung der Kapitalmärkte teilzunehmen. Hierbei geht meist ein Teil der Prämie in eine Fondslösung, womit bessere Erträge erwirtschaftet werden sollen. So hast du die Möglichkeit, einen Ertrag zu bekommen, der über dem Fixzinssatz liegt, und sparst dennoch sehr sicherheitsorientiert. Auch rein fondsbasierende Tarifmodelle werden angeboten. Hier solltest du jedoch darauf achten, eine Kapital- und Höchststandsgarantie im Vertrag integriert zu haben, damit dem Geld nichts passieren kann. Verzichtest du auf jegliche Garantien, steigt zwar die Ertragschance, allerdings auch das Risiko, dass du zu Vertragsende einen Verlust hast. Generell solltest du im Versicherungsbereich einen Veranlagungshorizont von mindestens 15 Jahren haben, da darunter die allgemeinen Vertragskosten zu stark aufs Ergebnis drücken.

Staatlich geförderte Pensionsvorsorge

Eine sehr beliebte Form der Vorsorge ist weiters die sogenannte staatlich geförderte Zukunftsvorsorge, bei der du genau wie beim Bausparen eine staatliche Förderung abkassieren kannst, die derzeit bei 9 Prozent liegt. Hinzu kommt, dass diese Art der Vorsorge in jeder Hinsicht steuerfrei ist, wenn dein Kind sie einmal widmungsgemäß, das heißt als lebenslange Zusatzpension, in Anspruch nimmt. Wenn du den Vertrag nicht mehr weiter besparen möchtest, dann kann sich dein Kind entscheiden, ob es das angesammelte Kapital bis zur Pension im Vertrag belassen möchte oder ob es den Vertrag selbst weiter besparen will.

Ansparen in Fonds

Natürlich ist auch das Vorsorgen im Wertpapierbereich eine Option. Schließlich hast du einen langen Veranlagungshorizont und damit viel Zeit, um eventuelle Wertschwankungen auszugleichen. Im Wertpapierbereich profitierst du durch monatliche Einzahlungen durch den sogenannten Cost-Average-Effekt, das heißt, du kaufst einmal zu höheren Kursen, einmal zu geringeren Kursen, und kaufst somit langfristig immer zum Durchschnittskurs. Dadurch profitierst du von Zeiten geringer Kurse und kannst gute Gewinne lukrieren. Allerdings ist beim Ansparen in Wertpapieren jedenfalls zu beachten, dass du im letzten Drittel der Laufzeit das Kapital für dein Kind in sichere Anlageinstrumente umschichtest, in denen keine Wertschwankungen mehr drohen, wie zum Beispiel auf ein Sparbuch.

(Quelle: krone.at, 01.07.2010)

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