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Reform-Versagen darf nicht auf dem Rücken der Pensionisten ausgetragen werden

Seniorenbund erinnert, dass die Pensionen der Jungen NUR durch gesetzliche Teuerungsabgeltung gesichert werden

Seniorenbund-Generalsekretär Heinz K. Becker weist die Äußerung von JVP-Obmann Sebastian Kurz scharf zurück, in welcher dieser gestern von einer Nullrunde für Pensionisten sprach, solange nicht die nötigen Reformen eingeleitet seien:

"Es darf nicht sein, dass das Scheitern des Sozialministeriums bei Reformen auf dem Rücken der Pensionisten ausgetragen wird! Ja, Sebastian Kurz, diese vom Seniorenbund seit langem eingeforderten Reformen müssten längst eingeleitet sein: Reformen bei der Hacklerregelung, der Invaliditätspensionen, der Abschaffung von Schlupflöchern in die (nicht Krankheitsbedingte) Frühpension, den Pensionsreformen der Landesbediensteten, der Abschaffung aller Privilegienpensionen (wie bei ÖBB, OeNB, ...), der Erhöhung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters (zB durch das Seniorenbund-Belohnungsmodell) sind nach wie vor alle offen!"

Becker weiter: "Wenn die Regierung an diesen Reformen scheitert, gilt in unserem Rechtsstaat das Gesetz - auch WIFO-Chef Aiginger stellte gestern klar, dass die Pensionsanpassung mit der Inflationsrate von 1,2% gelten soll. Pikanterweise spricht dem gegenüber JVP-Chef Kurz von Nullpensionsrunden, wo sogar bereits der SP-Jugendchef Moizi erkannt hat, dass die Wertanpassung der Pensionen auch für die Jungen extrem wichtig ist!"

"Schon länger weise ich darauf hin, dass ausschließlich die Wertanpassung der Pensionen mit der Teuerungsrate die zukünftigen Pensionen - also auch die der Jungen - sichert, sodass diese dann um ihr Geld gleich viel Leben finanzieren werden können, wie heute", so Becker abschließend.

(Quelle: derstandard.at, 18.10.2010)

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