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Lebensversicherungen bescheren schönes Plus

Die stärksten Zuwächse gab es bei den Lebensversicherungen und regional im internationalen Geschäft

Wien - Der Uniqa-Versicherungskonzern hat im vergangenen Jahr noch etwas besser verdient als zuletzt angenommen. 2010 werde der Konzerngewinn vor Steuern voraussichtlich auf 135 bis 140 Mio. Euro gestiegen sein, gab die Uniqa am Freitag bekannt. Im Herbst war man noch von 120 bis 135 Mio. Euro ausgegangen, die Erste-Group-Analysten erwarteten zuletzt sogar 142 Mio. Euro. Die endgültigen Zahlen werden Ende April vorgelegt. 2009 hatte das EGT bei 82 Mio. Euro gelegen. Die Prämieneinnahmen steigerte der Konzern im Vorjahr um 8,4 Prozent auf 6,219 Mrd. Euro. Wachstumstreiber war dabei das internationale Geschäft mit mehr als 20 Prozent Zuwachs.

Nach Sparten wurde das stärkste Plus bei den Einnahmen mit 12,9 Prozent auf 2,659 Mrd. Euro in der Lebensversicherung erzielt. In Schaden/Unfall erreichte die Gruppe Zuwächse von 5,9 Prozent auf 2,587 Mrd. Euro. Die Krankenversicherung nahm nach vorläufigen Angaben mit 973 Mio. Euro um 3,8 Prozent mehr ein.

Die österreichischen Uniqa-Gesellschaften erzielten im Vorjahr bei den laufenden Prämien ein Plus von 3,3 Prozent. Samt Einmalerlägen stiegen die gesamten verrechneten Prämien um 2,0 Prozent auf 3,830 Mrd. Euro. In Leben wurde in Österreich ein Plus von 1,1 Prozent auf 1,677 Mrd. Euro erzielt. Dabei sei es gelungen, die Rückgänge bei den klassischen Einmalerlägen durch einen starken Zuwachs der laufenden Prämien von 4,4 Prozent mehr als auszugleichen. In Schaden/Unfall legte man über dem Markttrend um 2,9 Prozent auf 1,362 Mrd. Euro zu, und in der Krankensparte nahm die UNIQA als Marktführer mit 791 Mio. Euro um 2,3 Prozent mehr ein.

Kräftiger Zuwachs in Westeueropa

Besonders kräftig wuchs die Uniqa im Vorjahr in Westeuropa, wo die verrechneten Prämien um 31,5 Prozent auf 1,092 Mrd. Euro anstiegen. Zum Anstieg der Einnahmen in Leben in dieser Region um 82,2 Prozent auf 526 Mio. Euro habe vor allem die außergewöhnliche Nachfragesituation in Italien und die verstärkte Vertriebskooperation mit der Veneto Banca beigetragen. In Schaden/Unfall nahm man in Westeuropa mit 402 Mio. Euro um 2,7 Prozent mehr ein, in der Krankenversicherung betrug der Anstieg 9,2 Prozent auf 163 Mio. Euro.

In Ost- und Südosteuropa steigerte Uniqa die verrechneten Prämien um 12,7 Prozent auf 1,297 Mrd. Euro. Dabei sei man - mit Ausnahme Rumäniens - überall gewachsen, großteils zweistellig. In Rumänien gingen die Einnahmen im Zuge einer Portfoliobereinigung und Neustrukturierung zurück. In Schaden/Unfall nahm man in Ost- und Südosteuropa 823 Mio. Euro ein, ein Plus von 13,0 Prozent. Die Lebensversicherung wies 11,6 Prozent Wachstum auf 456 Mio. Euro auf, die Krankenversicherung steigerte die Prämien um 28,0 Prozent auf 18 Mio. Euro.

Quelle: derstandard.at, 28.01.2011

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