Die Sozialversicherungs-Experten warnen in einer öffentlichen Stellungnahme mit allem Nachdruck: „Schiunfälle können unter Umständen zu einem teuren Spaß werden. Besonders dann, wenn eine aufwendige Rettungsaktion notwendig ist.“
Die Leistungen der Krankenkassen werden, so heißt es, vielfach überschätzt, sind aber in den meisten Fällen wesentlich geringer, als dies die Wintersportler glauben, wie einige konkrete Beispiele zeigen.
Allerdings warnt Mag. Xaver Wölfl, Leiter des Kundengruppen-Managements der österreichischen Allianz-Gruppe: „Rund 6.000 verletzte Personen müssen pro Jahr mit dem Hubschrauber von der Piste geborgen werden, was im Durchschnitt etwa 3.000 Euro kostet. Die Sozialversicherungs-Träger erkennen aber nur knapp ein Fünftel aller Flugrettungseinsätze an und übernehmen selbst dann nur weniger als ein Drittel der Kosten!“
Angesichts des finanziellen Risikos gibt die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse den Rat, „auf privater Basis entsprechende Vorsorge zu treffen, beispielsweise über eine private Unfallversicherung, Kreditkarte, Mitgliedschaft beim Alpenverein, bei den Naturfreunden, der Bergrettung etc.“
Dr. Peter Wilk, Leiter der Abteilung Kranken- / Unfallversicherung bei der Generali Versicherung AG, zu den Leistungen der privaten Unfallversicherung: „Sie bietet neben der Auszahlung eines Unfallkapitals zur Finanzierung von Wohnungsumbau, Heimhilfe etc. und der Erstattung der Kosten für Bergung, Therapie und Rückholung auch Taggeld- und Spitalsgeldleistungen sowie eine individuell vom Einkommen unabhängig frei wählbare Unfallrente.“
Quelle: versicherungsjournal.at, 08.02.2011