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Bis 2.000 Euro werden Pensionen um 1,2 Prozent erhöht

Ab 2.310 Euro keine Erhöhung - Kosten liegen bei 333 bis 335 Millionen Euro - 91 Prozent profitieren

Wien  - Die Regierung hat sich am Montag mit den Seniorenvertretern auf eine Erhöhung der Pensionen für das kommende Jahr geeinigt. Pensionisten mit einem Bezug bis zu 2.000 Euro brutto bekommen demnach ab 1. Jänner eine Erhöhung um die von der Pensionskommission vorgeschlagenen 1,2 Prozent. Bei darüberliegenden Pensionen wird das Plus geringer ausfallen, ab 2.310 Euro gibt es keine Erhöhung mehr.

Die Kosten für das Budget liegen bei 333 bis 335 Millionen Euro sowohl für die gesetzliche Pensionsversicherung und auch für den öffentlichen Sektor. Von der Teuerungsabgeltung der 1,2 Prozent profitieren knapp 91 Prozent der Pensionisten in der gesetzlichen Pensionsversicherung.

"Schmerzhaftes Opfer"

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) bezeichnete es als "innere Verpflichtung", dass den kleineren und mittleren Pensionisten die Inflation abgegolten werde. Für Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) ist der Abschluss ein "verantwortungsvolles Ergebnis". Etwas weniger glücklich zeigten sich die Seniorenvertreter. Der Obmann des ÖVP-Seniorenbundes, Andreas Khol, meinte, der Abschluss sei für "viele gut, aber für manche schmerzhaft". Vor allem für die Bezieher höherer Pensionen bedeute dies ein "schmerzhaftes Opfer". Der Präsident des SPÖ-Pensionistenverbandes, Karl Blecha, verwies auch darauf, dass die Senioren schon mit der Einigung auf Kürzungen im Pensionsbereich im Zuge der Budgetverhandlungen "große Opfer" gebracht hätten.

(Quelle: derstandard.at, 25.10.2010)

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